CD-Cover Buck/Wolfarth
CHF 15.00

The Music of...

Buck/Wolfarth
Wandelweiser EWR 151 / CD
released: Haan, 2016
Cover Art: Daniel Bechem

Christian Buck - guitar
Christian Wolfarth - perucussion

"Wieder einmal ein gutes Beispiel dafür, dass Gegensätze sich anziehen und in Balance harmonieren können, bietet das Duo um Gitarrist Christian Buck und Perkussionist Christian Wolfarth, welches auf vorliegendem gemeinsamen Erstling ausschliesslich Auftragskompositionen zum Besten gibt. Was den selbstempfundenen Kammermusiker Christian Buck mit dem primär improvisations-gestählten Wolfarth verbindet, ist - neben dem Vornamen - ein reges Interesse an und eine grosse Affinität mit zeitgenössischer Musik. Seit Beginn ihres Bestehens anno 2011 arbeiten die beiden Musiker an einem erweiterten Repertoire für ihre Besetzung aus Schlagwerk und Gitarre, wobei man Buck und Wolfarth beim Durchhören ihres inzwischen Erspielten nahezu blindes Vertrauen zueinander sowie ein souveränes Verständnis für die dargebotenen Stücke deutlich anmerkt. Trotz hoher emotionaler Komplexität und Dynamik der Kompositionen lassen Buck und Wolfarth es ausgesprochen lässig klingen und ermöglichen es so, bei hoher Werktreue tendenziell auch dem unbedarfteren Hörer in die ansonsten so abstrakt anmutenden, konzeptuellen Stücke eintauchen. Das Wichtigste, nämlich in dieser für Interpreten und Hörer gleichsam fordernden Musik die Spannung zu halten, gelingt den beiden bravourös. Das Duo arbeitet bereits an weiteren Stücken von Barblina Meierhans und Edu Haubensak. Wir freuen uns drauf ! Anspieltipp: "Squall Line Territories" (Alex Goretzki) - tolles Stück - toll gespielt."

Dr. Wu (freiStil Nr. 66, Mai/Juni 2016) 
 

"In anderen Musiksparten haben Gitarre und Perkussion ein (verstärktes) Zusammenleben gefunden, aber in der zeitgenössischen komponierten Musik ist die Kombination eher rar, und vielleicht wird sie hier vor allem deshalb fruchtbar, weil zwei Musiker mit unterschiedlichem Background aufeinandertreffen: der klassische Gitarrist Christian Buck und der von Jazz und Improvisation herkommende Perkussionist Christian Wolfarth. Gemeinsam erproben sie in vier neuen Kompositionen vier musikalische Gang- oder Bewegungsarten. Ostinat und beharrlich ist das "New Piece" der 26 Jahre alten US-Amerikaners Jack Callahan. Abschnitte mit vielen Ton- und Klangrepetitionen stehen nebeneinander; die Zeit wird ruhig durchschritten wie in einem langsamen Kondukt. Kurzweiliger gestaltet, abwechslungsreicher, verquerer, dafür weniger leicht greifbar gibt sich die "Flüchtige Weile" der Berner Pianistin und Komponistin Katharina Weber. Alfred Zimmerlins "Spaziergang in der Abenddämmerung (C.D.F)" führt auf lockere und doch verbindliche Weise durch eine Klanglandschaft, in der wir bereits Gehörtem immer wieder auf andere Weise begegnen, es umkreisen und sich der Weg schliesslich wundersam rundet. Und die Sturmfrontengebiete "Squall Line Terrotories" des deutschen Alex Goretzki kehren zu beharrlichen Wiederholungen zurück, sind aber agiler, auch rockiger und frecher als Callahans Eingangsstück. Ein echtes, unterhaltendes Schlussbouquet !"

Thomas Meyer (Jazz'n'more, Nr. 3, Mai/Juni 2016)