The Holistic Worlds of...
Wintsch/Weber/WolfarthMonotype Records LP0 / 12" LP
released: Warschau, 2012
SOLD OUT !
Michel Wintsch - piano, synthesizer
Christian Weber - bass
Christian Wolfarth - percussion
"Die Formation der drei W als Klaviertrio zu bezeichnen, ist gleichzeitig offensichtlicher banaler Fakt, und gleichzeitig auch eklatantes Understatement. Tatsache ist, dass sich die Besetzung vor gut 10 Jahren zusammengefunden hat, instrumentell klassisch zusammensetzt. Daneben bewegt sich aber nur noch wenig in vertrauten Bahnen. Alle drei haben sich im herkömmlichen Spektrum ihrer Instrumente bereits zur Genüge bewiesen, sind an Grenzen gestossen und haben die Lust verspürt, diese zu durchdringen und auf der anderen Seite nach Neuem zu suchen. Es ist wohl dieser Einbezug der anderen Ansicht, der das Holistische einer Herangehensweise ausmacht. Geblieben von der ursprünglichen Besetzung ist der sensible Umgang mit den Klangkörpern, die organische Wärme der Töne. Dieses klare klassische Element hält die Formation zusammen und stellt das Gerüst, an dem sich das Ohr festklammern kann, zwischen den Strudeln wilder und freier Kreativität. Fortentwickelt dagegen haben sich die Klangstrukturen, die den Hörer in neue Richtungen mitziehen, wobei ein Raum geschaffen wird, in dem man sich wahlweise am einen oder anderen Element orientieren und sich auf diese Weise selbst in der Beziehung zur Welt positionieren kann."
Christof Thurnherr (Jazz'n'More, 2012)
"...The Holistic Worlds of Wintsch/Weber/Wolfarth vermittelt einen glaubhaften Eindruck, wie ein Klavier-Jazz-Trio von heute klingen könnte. Vorgefertigte, tradierte Rollenbilder und Klischées nutzt man maximal zur Distanzierung bzw. freundlich gesagt, Vorwärtsentwicklung. Alle Statements sind bekannt, das hört man heraus. Aber sie werden nicht unreflektiert wiedergekäut, sondern dezidiert anders formuliert. Michel Wintsch, Christian Weber & Christian Wolfarth strecken den Bogen dieses klassischen (Jazz-) Formats weit, ohne ihn zu überspannen. Ein interessantes Mittelding aus Überlieferung und Radikalität."
Andreas Fellinger (freiStil, 2012)