Christian Wolfarth percussion

Frantz Loriot - viola
Christian Wolfarth - percussion

'Freilich kann man auch den Mythos der Rauhnächte unter Berücksichtigung der Wilden Jagd, ect. assozieren, ganz so, wie es Jason Kahn in den Liner Notes zu The Call bewerkstelligt. Nichts spricht dagegen, der Fantasie sind beim Zuhören dieser open minded Klangeschichten, wie auf dieser Platte, keine nennenswerten Grenzen gesetzt. Wobei die Kontemplation auf Seite 1, ein Resultat geduldiger Forschungsarbeit, auf Seite 2 anfänglich flöten geht, indem sie eine gewisse Schlagseite in Richtung Noise-Impro in Kauf nimmt, bevor sie sich wieder auf die Qualität ihrer Zurückhaltung besinnt und mit nahezu maschineller Präzision in die Tiefe sinkt. Es quitscht dann ein wenig, das Material scheint zu ermüden, die Musiker indes bleiben hellwach. Arbeiter in Bewegung. In jedem Aggregatzustand seiner Gegenstände hält das Duo ein Spannungslevel aufrecht, das als Soundtrack zu Suspense-Klassikern aus Hitchcockhausen und Umgebung sich glänzend eignete. Ein dunkler Glanz ist es, wohlgemerkt, den Loriot & Wolfarth erzeugen, mit Stirnlampen anstelle von Scheinwerfern beleuchtet. An der Brillanz der Musik ändert das nix.'

Andreas Fellinger aka felix (freiStil Nr. 83, März/April 2019)